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Laufen - mein Leben
Gerd Müller aus Havelberg
   
   
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Teammarathon Leipzig, 16.01.2010

Der Tag ging perfekt los mit einer reibungslosen Anreise. Da wir alle etwa zur gleichen Zeit vor Ort eintrafen – etwa 9:30 Uhr – gehe ich mal davon aus, dass das auch bei den anderen Teammitgliedern der Fall war. Diese waren „Laufmaus Elke“ und „Sepp“ – das Team „streakrunner.de“.

 

 

Wir waren aber kaum da, gab es die ersten Probleme. Die Parkplätze waren nicht vom Schnee befreit, also nur mit Problemen erreichbar.

Als ich vorfuhr kämpfte ein Auto mit den Tücken – es war Sepp mit seinem Heckantrieb !

Zu dritt brachten wir ihn mit Muskelkraft wieder in die Spur.

Elke war gleich mit dem bequemen Wohnmobil da und hatte auch ihren eigenen Fotograf und Coach mit, welcher uns während des folgenden Wettkampfes anfeuerte und auf die Linse bannte. Meine Frau Christine half etwas mit.

 

Um nun die Neugier gleich zu befriedigen:  Wir haben die Streakrunner eigentlich ganz gut vertreten. Am Ende blieben die Uhren bei   4:33:20  stehen als wir „Schwarz/Rot/Gold“ und uns gegenseitig umarmend über die Ziellinie liefen !

Sepp trug sein schwarzes, Elke ihr rotes und ich mein gelbes „Streakrunner-Shirt“ !

Ist bestimmt ein tolles Foto geworden.

 

Im Vorfeld hat Sepp immer behauptet, zur Zeit nicht fit zu sein, mir fehlten auch seit November die richtig langen Einheiten – nur Elke war fit und voll auf der Höhe !

 

Nachdem der Lauf nun vorbei ist, muss ich sagen, dass wir uns alle drei sehr wacker geschlagen haben ! Wer nicht fit gewesen wäre, hätte diesen Lauf nicht überstanden, schon gar nicht in dieser Zeit !

 

Die Laufstrecke war nur sehr wenig richtig beräumt, so dass es ein Marathon im ausgetretenen Schneebelag, welcher teilweise sogar tief war, wurde ! Das acht und eine halbe Runde lang !  Es war echt schwer und so mancher Zuschauer meinte erstaunt: „Wie kann man denn so etwas durchstehen?“

 

Wir waren wirklich ein klasse Team. Jeder führte mal und das Tempo war schön gleichmäßig.

Elke war, wie gesagt, bis zum Schluss voll da. Man merkte ihr die hohen Belastungen kaum an.

Sie hatte immer ein Wort des Lobes für die Streckenposten und schien nie müde zu werden.

Sepp lief gleichmäßig wie ein Schweizer Uhrwerk und bei mir lief es bis Runde 6 auch prima.

 

Dann begannen leider sporadisch Krampfansätze aufzutreten, so dass ich ab und zu völlig rausnehmen musste. Immer wenn es wieder ging, bin ich wieder in Gang gekommen – bis zum nächsten mal.

Kurz vor Schluss trat das Krampfproblem auch kurz bei Sepp auf – im Zeh ! So etwas hatte ich noch nie gehört. Aber auch das ging wie es aussah schnell vorüber !

 

Wir waren jedenfalls, auch bei den kurzzeitigen Problemen, ein echtes Team. Der Gedanke an Aufgabe kam natürlich nie auf – nie und bei keinem von uns.

Obwohl es von den Bedingungen her mit das Härteste war, was wir je gelaufen waren.

Da waren wir uns einig !

 

Aufgeben ? Ein Streakrunner?  Undenkbar !

Wir wollten unsere Truppe würdig vertreten, was uns gelungen ist, weil wir alles gaben !

 

 

 
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