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Laufen - mein Leben
Gerd Müller aus Havelberg
   
   
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30. Frankfurt Marathon am 30.10.2011

Frankfurt Marathon, 30.10.2011

 

 

Die Saison 2010/11 ging gestern mit dem 30. Frankfurt Marathon zu Enden. Es war ein Rekordlauf.

Auch das Ergebnis wäre beinahe historisch geworden. Mit 2:03:41 h verfehlte der Sieger den bestehenden Weltrekord nur um ganze 3 Sekunden!

 

Das Wetter war auch nahezu ideal. Fast windstill bei Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad.

 

Für mich war es der 13. Start in Frankfurt. 1992 bin ich dort meinen ersten Stadtmarathon überhaupt gelaufen.

 

Ich habe im Vorfeld lange überlegt, ob ich starten sollte, oder nicht. Es war ein Risiko, da ich mir vor rund 3 Wochen eine kräftige Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen hatte, die immer noch nicht überstanden war!

 

Da ich aber schon im vorigen Jahr wegen des Pfeifferschen Drüsenfiebers nicht starten konnte und weil ich die Saison unbedingt mit den geplanten 76 Marathons (und länger) abschließen wollte, habe ich den Start riskiert.

 

Beim lockeren Einlaufen merkte ich bereits, daß es nicht einfach werden würde und ich mich auf Schmerzen einstellen mußte.

Bei fast jedem Schritt "lauschte" ich auf meinen Oberschenkel und war die ersten Kilometer doch angenehm überrascht, daß es beinahe ohne größere Schmerzen ging.

 

Dies war allerdings nur bei ruhig bis lockerem und sehr gleichmäßigem Tempo möglich.

Bei jeder Beschleunigung, die ich versuchte, zuckte der Schmerz auf und ich knickte jedes mal richtig weg.

 

Also "legte ich den Autopiloten ein" und lief ganz diszipliniert und gleichmäßig wie ein Uhrwerk den Lauf zu Ende.

 

Das hatte wiederum den Vorteil, daß ich von Krämpfen und vom Hammermann verschont blieb.

 

Nach 4:22:29 h war die Sache vorbei und ich war froh, das Risiko eingegangen zu sein.

Mein Sturkopf war belohnt worden.

 

Nach dem Lauf machte mir mein linker Oberschenkel aber ganz schnell deutlich, daß er mit mir böse war, weil ich ihm das zugemutet hatte. Ich konnte mit dem linken Bein kaum laufen, während das rechte völlig beschwerdefrei war.

 

So ein Gefühl war auch neu für mich!

 

Fazit:  Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und auch mit der Saison insgesamt!

 
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